Wer glaubt, dass staatliche Strukturen zur medizinischen Versorgung im Katastrophenfall ausreichen, der irrt gewaltig.
Schon bei einem größeren Schadensfall wie beispielsweise einem Bus- oder Bahnunglück mit mehreren Verletzten kommen ehrenamtliche Einsatzkräfte hinzu. Sie helfen bei der medizinischen Erstversorgung, stellen den notwendigen Einsatzleiter zur Verfügung oder helfen mit Decken, Tee und Verpflegung.
Ein weiteres Beispiel ist der Helfer vor Ort (HvO). Er kommt immer dann zum Einsatz, wenn es eine lebensbedrohliche Situtation für einen Menschen gibt und der HvO schneller als der anrückende Rettungsdienst sein kann. Ein gut ausgebildeter Ersthelfer leistet qualifizierte Erste Hilfe und überbrückt somit die Zeit, bis der Rettungsdienst vor Ort ist. Manchmal geht es dabei um Minuten!
Unsere Helfer sind alle ehrenamtlich tätig, aber schon bei ihrer Ausbildung und der Schutzkleidung fallen Kosten in Höhe von 500 bis 600 Euro an.
Viele weitere Hilfsangebote aus dem ehrenamtlichen Bereich beim Roten Kreuz sind nicht mehr wegzudenken. Beispielsweise der KID (KrisenInterventionsDienst): Gut geschulte Mitarbeiter kümmern sich um Menschen, die nach einem Unfallereignis unter akutem psychischem Schock stehen.